Biografie

Neben der Oper liebt Fanny insbesondere das Liedrepertoire (Schubert, Schumann, Wagner, Strauss) und hat ein Programm mit Werken sowohl deutschsprachiger (Alma Mahler, Ingeborg von Bronsart) als auch französischer Komponistinnen (Jaëll, Holmès, Viardot, Bertin). Im Januar 2025 ist sie live auf RTS zu hören, gemeinsam mit der Pianistin Léa Lefèvre in einem Recital über französische Komponistinnen des 19. Jahrhunderts. Das Programm wird an mehreren Terminen in Frankreich und der Romandie aufgeführt und im Mai 2025 im Pariser Salon La Felice erweitert präsentiert. Dort bringen Léa und Fanny u. a. die Fünf Lieder von Marie Jaëll mit Schumanns Frauenliebe und -leben in Dialog.

Im Jahr 2024 ist Fanny als Diane à la Houppe in Les Aventures du Roi Pausole (Honegger) an den Opernhäusern Lausanne und Freiburg zu erleben. Sie singt beim Galaabend im Salle Paderewski in Lausanne Arien aus Pagliacci und Die Entführung aus dem Serail (Ltg. Gena Liévano). Im Juli übernimmt sie die Titelrolle in Piccinnis Didon beim Festival Kammeroper Schloss Rheinsberg mit der Akademie für Alte Musik Berlin (Ltg. Bernhard Forck). Dort singt sie auch Arien aus La traviata in einem Konzert mit dem Brandenburger Staatsorchester (Ltg. Azis Sadikovic). Im September 2024 übernimmt sie die Rolle der Second Woman in Dido and Aeneas (Ouverture Opéra, Sion).

In früheren Spielzeiten war sie als Gräfin Almaviva in Le nozze di Figaro (Mozart, Festival Castel Artès) sowie als Mimi in Bohémien.ne.x.s (nach Puccini — Nouvel Opéra Fribourg) zu erleben. Konzertant sang sie u. a. das Sopran-Solo in Beethovens Chorfantasie in der Grange au Lac in Évian sowie das Sopran-Solo im Weihnachtsoratorium von Bach.

Geboren in Lausanne, widmete sich Fanny Utiger in ihrer Kindheit und Jugend dem Tanz, bevor sie ein Forschungs-Masterstudium in Literaturgeschichte des 17. Jahrhunderts abschloss und den lyrischen Gesang entdeckte. An der Haute École de Musique de Lausanne erwarb sie 2024 ihren Bachelor-Abschluss und studiert dort weiter bei Gerardo Garciacano, Leontina Vaduva und Todd Camburn. Weitere Impulse erhält sie von Marie-Cécile Bertheau und Jean-Philippe Clerc. In Meisterkursen arbeitete sie mit Raul Gimenez, Marina Viotti, Philippe Jaroussky, Bertrand de Billy, Christof Loy, Rosalind Plowright, Michael Fabiano, Iñaki Encina Oyon, Chantal Santon-Jeffery und Brigitte Balleys.